Lehrgang zum Erwerb des Sachkundenachweises zur Durchführung von Potentialfeldmessungen
Lehrgang zum Erwerb des Sachkundenachweises zur Durchführung von Potentialfeldmessungen
2025 in Aachen
Lehrgang zum Erwerb des Sachkundenachweises zur Durchführung von Potentialfeldmessungen
2025 in Aachen
Durch das alkalische Milieu des Porenwassers im Beton ist der Stahl normalerweise dauerhaft vor Korrosion geschützt. Unter ungünstigen Umgebungsbedingungen (Chlorideintrag, Carbonatisierung) kann die passive Deckschicht auf der Stahl-oberfläche zerstört werden. Der Korrosionsprozess ist initiiert. Die entstehenden Korrosionsprodukte werden zunächst vom Porengefüge des Betons aufgenommen, ohne dass es zu sichtbaren Schäden am Bauwerk führt. Im fortgeschrittenem Stadium der Korrosion können sich dann Risse und Abplatzungen bilden.
Um notwendige Sanierungsmaßnahmen sowohl aus sicherheitstechnischen Gründen als auch aus wirtschaftlichen Erwägungen rechtzeitig einzuleiten, sind frühzeitige und weitestgehend zerstörungsfreie Prüfverfahren zur Ermittlung der aktuellen Korrosionswahrscheinlichkeit der Stahlbewehrung von großer Bedeutung. Deshalb finden Methoden und Verfahren zur laufenden bzw. regel mäßigen Korrosionsüberwachung von Stahlbetonbauwerken ständig größere Beachtung, sowohl im Bereich Forschung und Entwicklung als auch in der Praxis.
Die elektrochemische Potentialfeldmessung ist ein etabliertes und weit verbreitetes Verfahren zur Beurteilung des Korrosionszustandes der Bewehrung in Stahlbetonbauwerken. Mit Hilfe dieses Verfahrens können Bereiche korrodierender Bewehrung zerstörungsfrei lokalisiert werden. In der Regel kommt diese Methode bei der Detektion von chloridinduzierter Korrosion zum Einsatz.Der Lehrgang vermittelt den Teilnehmenden in kompakter Form einen zusammenfassenden Überblick über die notwendigen Grundlagen zum Verständnis der Messmethode, der Vorbereitung und Durchführung der Messungen, der notwendigen Begleituntersuchungen sowie der Interpretation der gewonnenen Daten. Der erste Tag ist der theoretischen Ausbildung gewidmet, am zweiten Tag folgt dann die praktische Anwendung der Lerninhalte. Am dritten Tag folgt die Abnahme der praktischen und theoretischen Prüfung zur Erlangung des Sachkundenachweises.
Weitere Informationen
Zielgruppen
Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen begrenzt.
Programm
Details zum dreitätigen Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer von GfKorr
Abschluss
Am dritten Tag folgt die Abnahme der praktischen und theoretischen Prüfung zur Erlangung des Sachkundenachweises.
Hinweise
- Veranstalter ist die GfKORR – Gesellschaft für Korrosionsschutz e.V., Geschäftsstelle Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt am Main
- Gastgeber ist das Institut für Baustoffforschung der RWTH Aachen
- Die Anmeldung ist möglich über GfKorr
2025 in Aachen
Weitere Angebote
Veranstalter: GfKORR – Gesellschaft für Korrosionsschutz e.V.
Gastgeber: RWTH Aachen
In Zusammenarbeit mit: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Centrum Baustoffe und Materialprüfung, TU München; Institut für Baustoffforschung (ibac); DGZfP Ausbildung und Training GmbH
Kursleitung: Dr.-Ing. Gino Ebell, BAM
Frau Dr. Gino Ebell
stellvertr. Leitung Fachbereich 7.6 Korrosion und Korrosionsschutz